Biostabilität  oder  Angriff auf das Leben


"Biostabilität" gibt es in zweifacher Bedeutung:

1. handelt es sich um die Stabilität von totem Material gegenüber lebendigen Organismen, wie zum Beispiel die Stabilität oder Haltbarkeit eines künstlichen Kniegelenks aus keramischer Substanz im menschlichen Organismus.

2. Dann gibt es "Biostabilität" auch noch im umgekehrten Sinne: hier geht es um die Stabilität lebender Organismen ("Bio") gegenüber der Einwirkung toter Materialien, wenn zum Beispiel eine Pflanze oder ein Tier einer chemisch hergestellten Substanz ausgesetzt wird. 


Diese Webseite befasst sich mit den sichtbaren Folgen auf die Vitalität von Pflanzen (mit ihrer vorhandenen oder fehlenden Biostabilität) durch die Einwirkung des Menschen.


Pilz in den Pflanzen


Beispiel Ahorn

Teerfleckenkrankheit

Teerfleckenkrankheit
alle Fotos: Elisabeth Winterer

Pilz in den Pflanzen


Beispiel Esche

absterbende Triebe durch Pilzbefall

mit Chalara fraxinea

Eschensterben
Eschensterben

Pilz auf den Pflanzen


Beispiel Eiche

Mehltau auf den Blättern


"Der Wald ist grün." Das kann man jeden Sommer feststellen. Zum Glück! "Die Blätter sind fleckig." Das kann man auch feststellen, aber meist erst, wenn man genauer hinschaut und noch nicht zu Beginn der Vegetationsperiode im Frühjahr. Hat man einmal angefangen hinzuschauen, so kann man erschüttert sein über die vielen Blattschäden, die zu bemerken sind. Blattverlust und Nadelverlust war das erste Kriterium der offiziellen Waldbeobachtung sowohl durch deutsche Behörden als auch auf europäischer Ebene, die in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts begann, seit das Thema "Waldsterben" sich einen Raum in der Öffentlichkeit erobert hat. Es ist erfreulich, dass es diese professionellen Beobachtungen gibt. Aber ihre Ergebnisse haben noch zu wenig Widerhall in der Gesellschaft und der Politik. Was will man auch ganz konkret ableiten, wenn man ein Resultat liest: so und so viel Prozent mehr oder weniger Blattverlust als im Vorjahr. Wer legt fest, ab welcher prozentualen Zunahme konkrete Maßnahmen getroffen werden? Wird ab 35 Prozent geschädigter Bäume der Autoverkehr eingeschränkt oder erst ab 50? Wer ist überhaupt imstande, aus den Zahlen konkrete Forderung abzuleiten, die eine Gesellschaft dann auch nachvollziehen kann? In welchem Interesse ist die Berücksichtigung von aufgetretenen Blattschäden? Wo wird solches Interesse Unterstützung finden? Das sind Fragen, auf die es keine einheitliche Antwort gibt. Aber es sind Fragen, die einen auf einen Weg bringen, der sich lohnt zu gehen, wenn man die heutige Welt verstehen will.